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Frau mit geschlossenen Augen riecht an den Zweigen eines immergrünen Baumes im Wald

Den Zauber des Advents nachhaltig genießen

Tipps für eine besinnliche und nachhaltigere Weihnachtszeit

Wenn die erste Kerze am Adventskranz leuchtet, die Plätzchen im Ofen so verführerisch duften und von überallher Weihnachtslieder tönen, dann beginnt für viele die schönste Zeit des Jahres. Dann sehnt man sich nach Besinnlichkeit, nach Wärme und Geborgenheit, sucht nach dem perfekten Geschenk und tüftelt fleißig am Weihnachtsmenü. Mal ehrlich: Wer hat da schon Lust, sich den Kopf über Umweltthemen zu zerbrechen und schlimmstenfalls sogar liebgewonnene Traditionen in Frage stellen zu müssen? Dabei muss man sich gar nicht zwischen Weihnachtszauber und Nachhaltigkeit entscheiden: Häufig gelingt es schon mit ein paar kleinen Kniffen, die Adventszeit etwas ökologischer zu gestalten und sie gleichzeitig in vollen Zügen zu genießen. Wie genau, das erfahren Sie in diesem Blogbeitrag!

Sind die Lichter angezündet

Besonders in den dunklen Abendstunden sorgen hell erleuchtete Fenster und Vorgärten für eine behagliche Atmosphäre. Dass dabei eine ganze Menge Strom verbraucht wird, liegt auf der Hand. Wer nachhaltig handeln, aber nicht auf stimmungsvolle Lichterketten und Schwibbögen verzichten möchte, kann folgende Ratschläge beherzigen, um seine Weihnachtsbeleuchtung so umweltschonend wie möglich zu gestalten:

* Moderne Lichterketten und -figuren mit LEDs anstelle von alten Glüh- und Halogenlämpchen verwenden. Das spart bis zu 90% Strom.

* Bevorzugt auf netzbetriebene oder wiederaufladbare Leuchtobjekte zurückgreifen. Batterien binden wertvolle Ressourcen und müssen aufwendig entsorgt werden.

* Die Beleuchtung über Nacht ausschalten - gegebenenfalls mithilfe von Zeitschaltuhren.

* Warm-weiße Leuchtmittel verwenden (Farbtemperatur unter 3.000 K). Der Bio-Rhythmus von Tieren, Pflanzen und Menschen wird dadurch weniger stark beeinträchtigt und der Stromverbrauch kann gesenkt werden.

* Ökostrom nutzen und auf die Zertifizierung durch Labels wie "Grüner Strom" oder "OK Power" achten. Dann kann sichergegangen werden, dass der Ökostrom-Anbieter die Energiewende in Deutschland aktiv vorantreibt.

O Tannenbaum

Weihnachten ohne Weihnachtsbaum?! Undenkbar für etwa jeden zweiten Haushalt in Deutschland. Wie gut, dass es ein paar einfache Tricks gibt, mit denen man den Weihnachtsbaumkauf nachhaltiger gestalten und den Zauber dieser schönen Tradition noch ein Stückchen bewusster genießen kann:

* Lange Transportwege vermeiden. Weit gereiste Weihnachtsbäume haben eine schlechte Klimabilanz. Am besten holt man seinen Tannenbaum deshalb beim Händler um die Ecke oder beim örtlichen Forstbetrieb und achtet auf die Herkunft der Bäume.

* Bäume aus ökologischem Anbau kaufen. Auf konventionellen Plantagen lassen Kunstdünger und Pestizide die Weihnachtsbäume zwar wachsen und gedeihen, belasten gleichzeitig aber Böden und Artenvielfalt. Die bessere Alternative: Bäume aus ökologischem Anbau. Hier kommen natürliche, umweltschonende Methoden zum Einsatz - wie die Beweidung durch Schafe. Indem die Tiere unerwünschte Baumkeimlinge fressen, bekommen die kleinen Tannen genug Licht und werden ganz nebenbei durch die Ausscheidungen der Schafe auf natürliche Art und Weise gedüngt.
Öko-Weihnachtsbäume erkennt man an geläufigen Bio-Siegeln, wie etwa „Naturland“, „Bioland“, „demeter“, „biokreis“, „FSC“ sowie dem deutschen oder europäischen Bio-Logo. Wo ökologische Weihnachtsbäume zum Verkauf angeboten werden, lässt sich auf der Seite der Aktionsgemeinschaft „Robin Wood e.V.“ herausfinden.

Morgen Kinder wird’s was geben

Spätestens an Heiligabend steht neben der Gemütlichkeit auch das Schenken und Beschenkt-werden im Fokus. Dabei kommt es nicht nur darauf an, was unter den Weihnachtsbaum gelegt wird, sondern auch wie es verpackt wurde. Denn die Herstellung von Papier ist äußerst energieintensiv und verbraucht viel Holz. Wer mit alternativen und sogar wiederverwendbaren Verpackungsmaterialien arbeitet, trägt also zur Schonung wertvoller Ressourcen bei.

Wenn es dennoch das gute alte Geschenkpapier sein soll, sollten folgende Hinweise Beachtung finden:

* Als Faustregel gilt: Je schwerer und aufwendiger gestaltet ein Geschenkpapier ist, desto umweltschädlicher ist es auch. Dagegen ist Packpapier nicht nur vergleichsweise umweltfreundlich, sondern lässt sich mit Stiften und Stempeln auch zu einer kreativen Geschenkverpackung mit persönlicher Note aufwerten.

* Achten Sie beim Einkaufen auf den "Blauen Engel". Dieses Umweltzeichen garantiert, dass das Geschenkpapier aus Alt-Papier besteht, über die Blaue Tonne entsorgt werden kann und gut recycelbar ist.

* Wohin mit dem Geschenkpapier nach dem Auspacken? Machen Sie die Reißprobe:

Wenn das Papier einfach zerrissen werden kann und an den Rändern etwas ausfranst - ab in die Papiertonne!

Lässt es sich schwer zerreißen und die obere Schicht dehnt sich, ist es mit Kunststoff bezogen und ein Fall für den Restmüll. Dorthin gehören übrigens auch handelsübliche Geschenkbänder.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen ein paar hilfreiche Tipps und Tricks an die Hand geben, und wünschen Ihnen eine frohe und nachhaltige Adventszeit!