Vorstandssprecher Carsten Graf übergab am Montag vor der Tageblatt-Redaktion im Beisein
von Chefredakteur Frerk Schenker einen symbolischen Scheck über 10.000 Euro an Wolfgang Stoffel, dem Vorsitzenden des Vereins „Keiner soll einsam sein“.
Graf weist darauf hin, dass diese Spende über das bankeigene Angebot „Gewinnsparen“
ermöglicht werden konnte. Dabei investieren Bankkunden fünf Euro in ein Los und sparen automatisch vier Euro selbst an. 25 Cent des verbleibenden Euro gehen an soziale Projekte gemeinnütziger Einrichtungen in der Region. Auf diese Weise kämen jährlich 200 000 Euro für den guten Zweck zusammen.
Wie soll das Spendengeld den bedürftigen Menschen in dieser Pandemiezeit zugute kommen, ohne Erbsensuppeverkauf im „Kauf Park“ und ohne gesellige Veranstaltung zum Heiligabend? „Wir verstärken die Barhilfen. Das ist zwar das Almosensystem, was wir eigentlich nicht wollen, aber in diesen Zeiten ist es angebracht“, erläutert Stoffel. Sehr schnell könne es im Leben dazu kommen, sagt er, dass ein Mensch durch Unfall, Krankheit, Scheidung oder einfach infolge seines Alters in Not gerate. In eine Notlage, die auch durch staatliche Hilfen nur ungenügend gelindert werde. Stoffel weiß: „Es geht in Göttingen vielen Menschen dreckig, auch wenn sie es nicht so sagen würden.“ Er spricht von einer Stadt der zwei Gesichter: das universitäre, wirtschaftlich boomende – und das prekäre Gesicht der Armut. Es sollte nur einmal bedacht werden, wie viele Kinder unter Hartz-IV-Verhältnissen leben müssen.
Angesprochen auf die großzügige Spende der PSD Bank sagt Graf: „Es soll etwas Spürbares sein.“