Rückenwind für Anleger

Die EZB erhöht den Leitzins und leitet damit die Zinswende ein.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zum 14. September 2022 den Leitzins auf 1,25 Prozent angehoben. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Inflationsentwicklung zu bremsen und für mehr Preisstabilität im Euroraum zu sorgen. Eine echte Trendwende und ein positives Signal für Anleger.

Was hat die EZB beschlossen?

Zum ersten Mal seit 11 Jahren hat die EZB den Leitzins am 21. Juli 2022 auf 0,5 Prozent angehoben. Dieser lag seit März 2016 im Euroraum bei null Prozent. Eine Entwicklung, die weitere Maßnahmen voraussagte: Die EZB hat zum 14. September 2022 eine weitere Zinserhöhung um 0,75 Prozent durchgeführt. Der Leitzins liegt somit bei nun 1,25 Prozent.

Zugleich hat die EZB beschlossen, den Einlagenzinssatz, der bisher im negativen Bereich lag, auf null Euro zu erhöhen. Dieser Einlagenzinssatz legt fest, zu welchen Konditionen Banken überschüssiges Geld bei der EZB einlagern können. Anders gesagt: Die Banken mussten für ihre Einlagen bisher Zinsen zahlen. Dieser Zins entfällt künftig.

Kann die Zinswende die Rekordinflation bremsen?

Die Leitzinsen sind das klassische Instrument, mit dem Zentralbanken auf die Inflation einwirken können. Mit steigenden Zinsen wird Anlegen attraktiver, Kreditfinanzierungen teurer. Das bremst die gesamtwirtschaftliche Nachfrage – und damit üblicherweise auch den Preisanstieg.

Zudem hat das Vorgehen der EZB einen psychologischen Hintergrund: Wer als Unternehmer mit steigenden Preisen rechnet, wird selbst vorsorglich Aufschläge auf die eigenen Preise einkalkulieren. Wer als Verbraucher mit steigenden Lebenshaltungskosten rechnen muss, wird von seinem Arbeitgeber mehr Lohn fordern. Die Preisanstiege würden sich so immer weiter selbst verstärken. Diese Spirale will die EZB durchbrechen mit ihrem Signal, dass sie den Kampf gegen die Inflation aufnimmt.

Allerdings wirken die Maßnahmen der Notenbank nicht sofort, sondern eher mittel- bis langfristig. Außerdem dürften die Zentralbankzinsen nur langsam steigen und damit vorläufig unter der Inflationsrate bleiben. Damit wird die Inflation noch eine Weile hoch bleiben – wenn auch nicht mehr auf dem aktuellen Niveau von 7,9 Prozent (Stand: August 2022).

Was bedeutet dies für Anleger?

Da die Banken nun keine Negativzinsen entrichten müssen, um bei der EZB Geld zu parken, können sie diesen Vorteil künftig an ihre Kunden weitergeben. Kosten für Verwahrentgelte sind damit Geschichte.

Wie können Sie von der Zinswende profitieren?

Indem Sie Ihre aktuellen Anlagen und Ihr Portfolio unter die Lupe nehmen und die neuen Potenziale ausloten. Die PSD Bank Braunschweig eG bietet einige lohnenswerte Möglichkeiten von der Zinswende zu profitieren. Ein guter Start ist eine Mitgliedschaft mit Anteilen an der Genossenschaftsbank der PSD Bank Braunschweig eG. Ratierliches Sparen mit attraktiven Fondsparplänen bieten eine breite, kosteneffiziente Risikostreuung (Diversifikation) und ein aktives Management durch die jeweilige Fondsgesellschaft. Sparen in nachhaltigen, ökologischen und sozialen Anlagen ist hier besonders einfach.

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